Veere gehört zu den bemerkenswertesten Orten in Provinz Seeland (Zeeland): Ein Kombination aus der noch sichtbaren, stolzen Vergangenheit, zeitgenössischen Annehmlichkeiten und der Nähe zum stets lockenden Wasser. Egal, wo Sie gerade sind, die grüne Umgebung der Stadt ist allgegenwärtig. Es gibt wenige Orte, an denen Kulturgeschichte und Natur so eng miteinander verwoben sind.
In Veere ist Geschichte lebendig, die Vergangenheit ist greifbar und spürbar! Zu Anfang des 14. Jahrhunderts bekam Veere eine eigene kommunale Verwaltung. Unter ihrer Regie entwickelte sich das kleine Hafenstädtchen zu einer wichtigen Handelsstadt. Am Kai schossen Kaufmannshäuser mit Speichern in die Höhe. Die Zeit zwischen ca. 1450 und 1558 war für Veere das Goldene Jahnhundert: In dieser Zeit entstanden das Rathaus, die Grote Kerk, die Zisterne und die Festungsanlagen mit dem Turm ‘Campveerse Toren’. Königin Beatrix is derzeit Marquise von Veere.
Rund um das Veersemeer
Durch den Bau des Veerse Gatdam entstand 1961 das Veersemeer. Die Route ‘Rond het Veerse Meer’ (Rund um das Veersemeer) bringt Sie zu den schönsten Flecken und vermittelt viel Wissenswertes über Wasser. Im Sommer können Sie Ihre Fahrt mit den Fähren zwischen Veere und Kamperland und Kortgene und Wolphaartsdijk abkürzen. Der Wasserverband ‘Scheldestromen’ unterhält die Wasserschutzanlagen, Wasserwirtschaft und Landwege in ganz Zeeland. Er unterhält auch die Anlagen im und ums Veersemeer, wie beispielsweise Parkplätze, Inseln, Bootsstege, Ufer, Toiletten und Radwege und er entsorgt auch den Müll.
Veerse Kreek
Der Veerse Kreek enstand 1944 nach Bombardierungen durch die Alliierten Streitkräfte. Heute ist er ein wunderschönes Naturgebiet. Für 2012 und 2013 sind Instandsetzungarbeiten geplant. Die Wasserqualität und Stabilität des Ufers werden verbessert und der kulturhistorische Charakter wird wiederhergestellt. Für Touristen und Ausflügler werden Fischerstege, Aussichtpunkte und eine Seilbrücke gebaut.
Schleuse von Veere
Der Schleuse stammt aus der Bauzeit des Kanals durch Walcheren im Jahr 1872. Früher was diese Schleuse notwendig, da der Kanal an dieser Stelle in einen Meeresarm mündete. Weil der Kanal und das Veersemeer unterschiedliche Wasserstände haben, is die Schleuse heute noch in Betrieb.
Veere
Veere entwickelte sich nach der Errichtung des Veerse Gatdams von einem Fischersdorf in einen lebendigen Touristenort. Das malerische Städtchen mit seinen schönen Giebelhäusern, gemütlichen Straßencafés und Hafenanlagen ist der ideale Ausgangspunkt für das Veersemeer.
Inseln und Bootsstege
Als das Veersemeer entstand, wurde ein Teil der Natur vom Menschen geschaffen. Sandbänke wurden aufgespritzt und Insels gebaut. Manche Naturreservate sind nicht öffentlich zugänglich. Bei anderen Inseln gibt es Bootanlegestellen.
Muraltmauern
Entlang des Veersemeers sind noch Überbleibsel von Muraltmauern sichtbar. Diese wurden Anfang des letzten Jahrhunderts gebaut, um Längsrisse in der Deichkrone zu verhindern.
Pumpwerke
Die Route führt an verschiedenen Pumpwerken vorbei. Die Pumpwerke Oostwatering, de Piet, Willem und Adriaan regulieren die Wasserstände und sorgen für Entwässerung. De Schotsman ist ein Abwasserdruckpumpwerk, das das Abwasser zur Kläranlage Camperlandpolder pumpt.
Dämme
Das Veersemeer wird auf der Seite der Nordsee durch den Veerse Gatdam und landeinwärts durch den Zandkreekdam begrenzt. Durch den Abschluss wurde das Wasser immer süßer. Der Zankkreekdam hat jedoch seit 2004 einen Durchlass: der Katse Heule. Dadurch strömt Salzwasser aus der Oosterschelde in den See. Die Wasserqualität verbesserte sich und die Salzwasserflora und -fauna ist zuruckgekehrt.
Museum Veere im Rathaus
Nicht umsonst taucht das gotische Rathaus in den ‘Top 100’ der niederlandischen Unesco-Denkmäler auf. Ecktürmchen, Fenster mit Läden und Repliken von Denkmälern der ‘Herren en Vrouwen van Borsele’ bestimmen die Ansicht. Der Grundstein wurde im Jahre 1474 gelegt. Die heutigen Türme im Renaissancestil sind ein ganzes Jahrhundert jünger! Außer einer Uhr hängt dort auch ein einzigartiges Glockenspiel mit 47 Glocken. Im Museum Veere ist die Geschichte noch spürbar: etwa im funkelnden Becker Maximilians von Burgund von erwa 1548. Überdies finden Sie hier eine dauerhafte Kunstausstellung. In diesem authentischen Gebäude ist es nicht nur möglich, Wissenwertes über das Rathaus zu erfahren, hier is auch die Tourist-Info VVV zu finden, wo Sie umfassende Informationen zu Veere und Umgebung erhalten. Gemeinsam mit De Schotse Huizen bildet das Rathaus das Museum Veere.
Große und Kleine Kirche
Die Große Kirche ist nicht nur Wahrzeichen von Veere, sondern auch ein echtes Monument. Hier einige Informationen aus der bewegten Geschichte: Im Jahre 1521 wurde der Bau, an dem die größten Baumeister der Brabanter Gotik beteiligt waren, vollendet. Aufgrund fehlender Gelder wurde der Turm nicht fertig gestellt. Im Jahre 1686 wurde die Kirche durch einen Brand größtenteils zerstört und viel einfacher wieder aufgebaut. Das nördliche Schiff wurde im Jahre 1837 abgerissen. Die Überreste – Mittel – und Südschiff – werden als Kleine Kirche bezeichnet und heute noch für Gottesdienste genutzt. Durch die unruhigen Zeiten erhielt die Kirche viele Funktionen, z.B. Gottesdienstort, Militärkrankenhaus fur verschiedene kulturelle und musikalische Aktivitäten genutzt.
Zisterne
Dieser geistreiche Brunnen wurde nach der Einrichtung der schottischen Wolllager gebaut. Über das Dach der Grote Kerk wurde er mit Regenwasser versorgt. Veere wurde erst 1938 an die Wasserleitung angeschlossen. Bis dahin wurde der Brunnen von den Einwohnern zur Wasserversorgung genutzt.
Campveerse Turm
Der Campveerse Turm: ein Denkmal, um das Sie nicht herumkommen! Wortwörtlich wohl … Vom Verteidigungsturm – um 1500 erbaut – bis zur echten Stadtherberge im Jahr 1540. Der Campveerse Turm ist einer der ältesten Gasthöfe der Niederlande. Hochrangige Besucher setzten hier einst ihren Fuß über die Türschwelle: Wilhelm von Oranien und seiner Ehefrau Charlotte de Bourbon wurde hier ihr ‘Hochzeitmahl’ aufgetischt (die Speisekarte liegt noch im Archiv).
Museum Veere – De Schotse Huizen
Das Museum wurde in zwei spätgotischen Häusern mit Namen ‘Het Lammeken’ und ‘De Struis’ untergebracht. In den Mauerankern von Het Lammeken is die Distel, das Symbol Schottlands, eingearbeitet. Der Giebelstein mit einem Lamm verweist auf den Handel mit jenem Land. Ein Blick hinter die Fassade: Seit 1950 ist hier ein Museum, in dem Sie eingerichtete Stilzimmer, Trachten und Orginalbilder der mächtigen Veersel Herren und Damen des 16. Jahrhunderts bewundern können.
Der Kai
Auf dem Kai herrscht Betriebsamkeit an Land und auf dem Wasser. Die außergewöhnlichen Gebäude erzählen jeweils eine ganz eigene Geschichte. Sie möchten diese Gebäude aus der Nähe betrachten? Weichen Sie kurz von der Route ab, indem Sie nicht sofort die Brücke überqueren, sondern auf dem Kai weitergehen. Sie stoßen auf einige wunderschöne Bauwerke. Es wird Sie aber nicht überraschen, dass dies nur eine Auswahl ist! Achten Sie besonders auf die Details: Inschriften und Fassadensteine, besondere Häusernamen und Aushängeschilder.
Arsenal (Bastion)
Hinter der Koningin Beatrixbrug – der Name erinnert an den Besuch der Königin am Koninginnedag in Jahre 1981 – stoßen Sie auf einen Platz mit einer großen Rasenfläche. Im Jahre 1566 wurde hier ein großes Arsenal als Lager fur Kriegsgeräte erbaut. Das Einzige, was noch übrig geblieben ist, ist das kleine Gebäude auf der linken Seite.
Veerer Stadtwälle
Ab diesem Punkt verläuft der Spaziergang über die Stadtwälle von Veere. Sie gehen an Holzbänken und Gattern entlang, auf denen sich kurze Geschichten befinden. Hier stehen Sie auf dem jüngsten Abschnitt der Stadtwälle. Diese stammen aus französischer Zeit und wurden auf persönlichen Befehl von Napoleon Bonaparte angelegt. Der Kaiser war selbst nach Veere gekommen, um die Trümmer zu beseitigen, die sein Bruder Ludwig hinterlassen hatte. Nehmen Sie sich Zeit, um die von Naploleon verstärkten Wälle von innen anzuschauen, bevor Sie weitergehen. Wenn Sie hier hinuntersteigen, können Sie einen Blick in den ‘Steinernen Bären’ werfen.
Mühle De Koe
Die Mühle stammt aus dem Jahr 1909 und ist die einzige Mühle, die in Veere noch steht. Bis ca. 1964 war die Mühle in Betrieb, 1975/76 wurde sie restauriert. Wussten Sie, dass Mühlen früher als Boten genutzt wurden? Mit dem Stand der Flügel konnten Müller Nachrichten weitergeben.
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