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Mokbaai

Einwohner Den Hoorns nennen den südlichsten Teil Texels stolz den Besonderen Süden. Das hat seinen Grund. Der südliche Teil der Insel hat eine reiche und variierte Dünenlandschaft mit feuchten Dünentälern, Seen, Heiderflächen, einer Bucht und einer weiten Sandfläche. Schon seit Jahrhunderten sind hier die Dünen in Bewegung und noch immer sorgen der Wind und die Gezeiten für das Entstehen neuer Dünen. De Mokbaai ist bei Zugvögeln sehr beliebt, die sich hier vor ihrer langen Reise ausruhen.

 

Mokbaai Texel

 

Wenn Sie zum ersten Mal auf De Hors sind, ist das eine ganz besondere Erfahrung. Die weite Sandfläche erinnert an eine Wüstenlandschaft und zieht sich bis zum südlichsten Punkt Texels. Die Natur hat freies Spiel. Auf den kahlen Flächen brüten hier jedes Jahr die Zwergseeschwalben und regelmäßig sonnen sich die Seehunde auf De Hors. In diesem Gebiet kann man die Entstehung neuer Dünen gut beobachten. Hinter angespülten Dingen bleibt Sand liegen in dem Strandweizen und Portulak keimen, wodurch noch mehr Sand liegen bleibt. Dank des Regenwassers wächst hier auch Helmgras, das auch wieder Sand festhält und so formt sich dann eine neue Düne.

De Horspolder und der Kreeftepolder entstanden beim Bau der Sanddeiche auf der früheren Hors. In diesen feuchten Dünentälern findet man eine reiche Pflanzenvielfalt. Besondere Pflanzen wie das Sumpf-Herzblatt und die Sumpf-Stendelwurz wachsen an den Ufern der Seen und die breiten Rietstreifen sind beliebte Brutorte für Vögel wie Blaukehlchen, Rohrdommeln, Bartmännchen und braune Weihen. Das offene Wasser ist ideal für Enten: Pfeifenten, wilde Enten, Löffelenten und Krickenten schwimmen hier regelmaßig auf den Seen. Viele Vögel finden ihr Futter ein klein Bisschen weiter weg, in De Mokbaai.

Mini-Wattenmeer

De Mokbaai, die Bucht neben dem TESO-Fährhafen, ist eine wichtige Futterstelle für viele Wasservögel. Durch die Anwesenheit des Deichvorlandes, der Wattflächen, einer Muschelbank und eines Priels wird die Bucht auch als kleines Wattenmeer umschrieben. Es ist eine wichtige Ruhestation für Zugvögel wie die Stelzenläufer. Sie ruhen sich aus und füllen ihren Fettspeicher für die Große Reise in die Überwinterungs- oder Brutgebiete. Wattvögel suchen bei Hochwasser Zuflucht im Deichvorland, die Landstreifen außerhalb des Deiches, die nicht regelmäßig überflutet werden. Hier wachsen vor allem Pflanzenarten die das ab und zu salzige Wasser gut vertragen. De Mokweg, der entlang der Bucht führt, wurde ursprünglich angelegt, um den Sand von De Horst aufzufangen. Im 18. Jahrhundert war De Mok ein Ankerplatz für Seeschiffe. Die Bucht drohte durch den Sand aus De Hors zu versanden. Vom Mokweg aus, hat man eine wunderschöne Aussicht über die Mokbaai. Die futtersuchenden Vögel sind sogar ohne Fernglass gut zu beobachten. Ab und zu sollte man auch den Himmel schauen: über der Bucht sieht man sehr oft wunderschöne, typisch holländische Wolkenbilder.

De Geul 

Eine andere Perle in diesem Gebiet ist De Geul, an der Südwestseite von De Mokbaai. Dieses lange Tal, das sich zwischen zwei Dünenreihen befindet, war bis 1921 im Osten über De Hors mit dem Meer verbunden. Vom Aussichtspunkt am Mokweg aus, schaut man über die Geulplas. Ende Februar kehren die Löffler aus Afrika zurück in dieses Gebiet. Im Sommer brüten im Riet rund um den See über 250 Paare. De Geul ist auch bei den Raubvögeln, wie die braune und blaue Weihe, sehr beliebt. An der Westseite brütet eine große Möwenkolonie. Hier sieht man Silbermöwen, Sturmmöwen und kleine Heringsmöwen. In De Geul trifft man auch auf große Grasfresser. Seit 1995 lässt das Forstamt in den Dünen von De Geul schottische Hochlandrinder grasen, kurz danach kamen Exmoorponies dazu. Die Tiere halten die schnell wachsenden Pflanzen kurz, sodass die Sorten die langsamer wachsen auch genug Platz bekommen.

Hören Sie dem Blaukehlchen zu!

Bei den Horsmeertjes aber auch in den feuchten Dünentälern woanders auf Texel hört und sieht man regelmäßig das Blaukehlchen. Dieser auffallende Zugvogel, nur das Männchen hat eine blaue Brust und Kinn, ist vor allem im Frühling regelmäßig während einer Wanderung anzutreffen. Oftmals in der Nähe von Rietstreifen rund der Seen oder in Strächern. Das Blaukehlchen ist ein besonderer Vogel, er kombiniert sein buntes Federkleid mit ausgelassenem Gesang, das kommt in der Vogelwelt nicht oft vor. In den letzten zehn Jahren hat der Vogel, der im Herbst nach Afrika zieht und im frühen März zurückkehrt, einen auffallenden Vormarsch gemacht. Es gibt inzwischen so viele Vögel, dass sie nicht mehr auf der roten Liste mit seltenen Arten geführt werden. Das Blaukehlchen verfügt über ein umfangreiches Repertoire, das viele Imitationen andere Vögel beinhaltet. Auf der Website der Vogelbescherming Nederland ist zu hören, wie ein Blaukehlchen klingt.

 

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