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Marken

Fünfundachtzig Kilometer südlich von Julianadorp aan Zee liegt Marken. Marken, eine Insel mit Geschichte. Marken (durch die Bewohner wie Mereke ausgesprochen) ist eine Halbinsel umringt durch die Gouwzee und das Markermeer. Heutzutage ist es möglich Marken über Land zu erreichen. Bis ins Jahr 1957 war Marken jedoch eine isolierte Insel. Zuerst in der Zuiderzee und später im IJsselmeer. Die Insel Marken wurde das erste Mal im dreizehnten Jahrhundert durch Mönche aus Friesland besiedelt. Sie lebten von Viehzucht und Ackerbau. Das niedriggelegenen Marken viel jedoch regelmäßig dem Salzwasser der Zuiderzee zum Opfer. Deshalb beschlossen die Bewohnern ihre Häuser auf Terpen zu bauen. Ein Terp ist ein künstlich angelegter Hügel, der bei Hochwasser Sicherheit bieten muss.

 

Marken

 

Verbunden und trotzdem einzigartig

Für die ehemalige Insel stellt auch das Jahr 1957 einen Meilenstein dar. Der Deich, der in diesem Jahr zwischen dem Festland und Marken angelegt wurde, brachte die ehemals isolierte Insel in direkte Verbindung mit dem Rest der Niederlande. Trotz dieses Anschlusses an die ‘echte Welt’ hat Marken ihren authentischen Charakter behalten. Wer heutzutage Marken besucht, wähnt sich im vorigen Jahrhundert zu sein. Mit Bewohnern in Kleidertracht, Holzhäusern auf Pfählen und Terpen und schmalen Stegen, neben welchen die Kleidung auf Pfählen im Gärten zum Trocknen hängt. ‘Het Paard van Marken’ (Das Pferd von Marken), der Leuchtturm am äußersten östlichen Punkt der Insel, zeugt noch täglich von der Fischereigeschichte. Marken strahlt nicht nur Geschichte aus, sondern ist lebendige vaterländische Geschichte.

Wohnen mit dem steigenden Wasser

Die Terpen auf Marken werden auch ‘werven’ genannt. Im Moment finden sich auf Marken noch 12 alte Terpen. 11 davon sind bewohnt, der 12. dient als Friedhof. Das Anwachsen der Bevölkerung der Insel ging Hand in Hand mit Aufkommen einer neuen Einkommensquelle im 17. und 18. Jahrhundert: der Fischerei. Die neuen Häuser, die in der Zeit notwendig wurden, wurden nicht früher auf Terpen gebaut, sondern auf Pfählen. Dieser Baustil ist bis heute zichtbar auf Marken. Für alle, die besonders genau hinsehen: Einige der vormaligen Pfahlhäuser verfügen heute über eine zusätzliche Etage unter dem bestehenden Haus. Dies war eine direkte Folge der Errichtung des Afsluitdijks (Sperrdeichs) im Jahr 1932. Der Afsluitdijk hatte immense Folgen für die Insel. Ja, das Meer wurde in Schach gehalten, die Gefahr des steigenden Wassers wurde kontrolliert, aber dies bedeutete auch das Ende der florierenden Fischeri auf Marken.

Tipps

Het Paard van Marken (der Leuchtturm)

Het Paard van Marken ist ein charakteristischer Leuchtturm am äußersten Ende der Insel. Der Rundwanderweg um Marken führt an diesem Leuchtturm vorbei und schenkt einem einen außergewöhnlich schönen Ausblick übers offene Wasser.

Marker Museum

Das Marker Museum ist in sechs historischen Häusern in der Altstadt untergebracht. In einem davon sieht man, wie eine Marker Fischerfamilie bis ca. 1932 lebte.

 

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